Biochemie Master

 

Der Biochemie Master an der Uni Heidelberg bietet den Studierenden eine sehr große Wahlfreiheit und  die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen. Drei von vier Vorlesungen können frei aus einer Liste von aktuell elf Veranstaltungen aus den Bereichen Chemie (AC/OC/PC), Pharmazie, Biologie und Bioinformatik gewählt werden (nach Absprache können sogar noch weitere Vorlesungen angerechnet werden).

Die einzige Pflichtvorlesung ist „Pathobiochemistry“, die aus einer Vortragsreihe verschiedener Dozenten in Form einer wöchentlichen Vorlesung und einem begleitendem Seminar, in dem die Studierenden in Gruppen thematisch passende Paper vorstellen, besteht (die Paper werden vom jeweiligen Dozenten vorgegeben, die Inhalte sind normalerweise nicht klausurrelevant). Die Vorlesung wird im Sommersemester angeboten und durch eine (Multiple-Choice) Klausur abgeschlossen.

Ein weiteres Pflichtmodul ist „Focus Biochemistry“, für das die Studierenden 15 wissenschaftliche Vorträge anhören und in 1000 Wörtern zusammenfassen sollen. Auch hier kann bei der Wahl der Vorträge jeder Studierende seinen eigenen Interessen folgen, einzige Einschränkung ist, dass der Inhalt im Bereich der Biochemie (also alles zwischen Biologie und Chemie) liegen muss. Die Zusammenfassungen werden vor Beginn der Masterarbeit zusammen mit einem Project Proposal eingereicht. Dieses Proposal soll einem Projektantrag entsprechen, also Auskunft über das Thema und die Ziele der Arbeit geben und einen groben Zeitplan enthalten. Es wird gemeinsam mit dem Gruppenleiter erstellt und bildet die Grundlage für die Benotung des Moduls. 

Neben den Vorlesungen und Vorträgen sollen die Biochemie Masterstudenten möglichst viel Zeit im Labor verbringen. Daher sind vier je achtwöchige Forschungspraktika vorgesehen. Je zwei Praktika (aber nicht mehr!) können zu einem 16-wöchigen Praktikum zusammengefasst werden, welches dann doppelt zählt. Natürlich müssen die Themen der Forschungspraktika biochemisch geprägt sein, ansonsten haben die Studenten auch hier die freie Wahl.  Ob an der Uni, wissenschaftlichen Einrichtungen wie DKFZ, MPI, EMBL oder HITS oder auch in der Industrie- im Inland wie im Ausland- hier kann sich jeder Studierende nach Belieben ausprobieren. Es obliegt den Gruppenleitern festzulegen, was „Prüfungsleistung“ ist, meist muss neben einem Laborbuch ein abschließender Bericht angefertigt werden (entspricht erfahrungsgemäß ungefähr dem Umfang einer Bachelor-Arbeit) und ein Vortrag über die Ergebnisse in der Arbeitsgruppe gehalten werden.

Am Ende des normalerweise vier-Semester dauernden Masters steht die sechs-monatige Masterarbeit, die im Grunde ebenso frei gewählt werden kann wie die Forschungspraktika. Hier empfiehlt es sich jedoch, Rücksprache mit Dr. Beck zu halten, da immer auch Uni-interne Betreuer gebraucht werden.  Nach Abschluss findet zuletzt noch eine Verteidigung der Arbeit vor den Korrektoren (also der Gruppenleiter und meist Dr. Beck oder Prof. Nickel) statt.

Das Programm ist grundsätzlich daraus ausgerichtet die Studierenden auf eine nachfolgende Promotion vorzubereiten und bietet durch die vielen Wahlmöglichkeiten das Potential sich schon während des Studiums zu spezialisieren. Wie im Bachelor ist auch im Master-Studiengang Biochemie die Anzahl der Studierenden pro Jahrgang auf 25 limitiert (in Ausnahmejahren wurden auch schon mal mehr zugelassen). Dadurch profitieren die wenigen Studierenden aber von einer engen Betreuung.

Seit zwei Jahren bietet die Fachschaft auch eine Ersti-Woche für Master-Studierende an, die sich primär an Leute richtet, die neu nach Heidelberg kommen.  Aber natürlich sind auch alle anderen herzlich willkommen!


Zulassung:

Bewerbungsfrist: 01.02. – 15. 03. für das Wintersemester

Informationen zur Zulassung finden sich im Onlineportal.

Ansprechpartner:

Dr. Rainer Beck
Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg (BZH)
Im Neuenheimer Feld 328
69120 Heidelberg
Tel.:+49(0)6221-54-5452
E-Mail: rainer.beck@bzh.uni-heidelberg.de

 

Weiterführende Links:

 

Fakultät für Biowissenschaften
Fakultät für Chemie und Geowissenschaften

 

Universität Heidelberg